Bewerbung um den Titel - Naturaktivste Volksschule in Österreich
Unsere Volksschule liegt mitten im idyllischen Wanderparadies Ebenau.
Im Schulgarten waren bereits eine Kräuterspirale, ein Bioto, ein Kartoffel- und Lavendelbeet und 4 große Hochbeete (1 pro Schulklasse) angelegt, als 2015 das Projekt :
"Umgestaltung des Ebenauer Schulgartens in einen vielfältigen Stauden-, Kräuter- und Naschgarten mit Nischen für heimische Wildtiere wie Wildbienen, Igel, Eindechsen, Vögel und Co."
unter der Leitung und Mithilfe von Julia Hasenrader (Mama, TEH-Kräuterexpertin, ertifizierte Baumwärterin, Imkerin), Martin Dietmann (Klassenlehrer der 3. Klasse), Sonja Klebel (Direktorin) und den anderen Lehrern der VS Ebenau gestartet wurde.
Die Idee des Projekts ist, Schülern anhand des Schulgartens die Zusammenhänge in der Natur, den Umgang mit Tieren und Pflanzen näher zu bringen, die Aufmerksamkeit und Wertschätzung dafür zu erhöhen.
Praktisches Wissen, wie Pflanzenanzucht und -vermehrung, auch die Verarbeitung - abgesehen vom Naschen - der Ernte ist ein großes Thema.
Nachdem das Konzept aufgestellt worden war, musste das große Projekt in kleine Projekte aufgeteilt werden. Es wird mehrere Jahre dauern, bis die Umgestalltung abgeschlossen ist.
Das Projekt wird hauptsächlich bei Arbeitseinsätzen mit Hilfe von Schülern und Eltern umgesetzt. Pflanzenspenden sind schon zahlreich eingegangen und werden noch immer gebraucht.
Im April 2015 fanden die ersten 2 Arbeitseinsätze mit über 20 erwachsenen Helfern statt. Dabei wurde ein 15 Meter langes Hochbeet aufgestellt, befüllt und mit 8 Obstbäumen, Kräutern und Stauden bepflanzt.
Außerdem wurden ca. 20 Wildsträucher für eine Wildsträucherhecke gepflanzt.
Die Blumenwiese (ca. 80m2) unter der Wildstäucherhecke wird nur noch 1 Mal im Jahr gemäht, daher finden heimische Tiere und Pflanzen eine Nische.
10 Ribiseln wurden gesetzt.
Im Oktober 2015 wurde ein 5 Meter langes Beet angelegt, in dem herbsttragenden Himbeeren wachsen und den Schülern künftig bis zum Frost was zum Naschen liefern. Die Himbeeren wurden mit Bärlauch unterpflanzt und Rhabarber hat in dem Beet auch noch Platz.
Ein großes Insektenhotel wurde aufgestellt und teilweise befüllt.
Für 2016 ist geplant, ein 6 Meter langes, südseitiges Beet für mehrjährige Blumen und damit Bienenweiden anzulegen.
Ein Eidechsenhügel findet unter einem Birnenhochstamm seinen Platz.
Auch das vergessene Gemüse Topinambur soll angebaut und verarbeitet werden.
Anlagen eines Komposthaufens, um natürlichen Dünger zu gewinnen.
Das Zimmerangebot im Insektenhotel soll erweitert werden.
Eine Infotafel zu dem Insektenhotel und seinen Bewohnern soll aufgestellt werden - unter dem Motto: " Was man nicht kennt, kann man nicht schützen!"
Eine Infotafel zu dem Wildsträucher-, Wiesenbiotop insbesondere für Passanten als Antwort auf die Frage: "Warum wird denn da nicht gemäht?"
Für das Jahr 2017 ist geplant ein Beerenbeet für die vorhandenen Ribiseln anzulegen, um ihnen bessere Bedingungen zu bieten.
Ein Bogen über die Treppe, die die 2 Schulgartenabschnitte verbindet, mit Bepflanzung.
Anlage von 2 Schattenbeeten für Minzen, Lungenkraut, Beinwell und Co.
Erneuter Ausbau von "Zimmern für das Insektenhotel."
Basteln von Nisthilfen für Vögel.
Etc....
in Planung....
Erneuerung des Biotops.
Erhaltung des im Projekt erzielten.
Es gibt noch viele konkrete Ideen (z.B. eine Stachelbeerkiwi an der großen Südwand der Schule zu pflanzen...), es ist jedoch dafür noch zu zeitig.